
Verbindung mit dir selbst - 5 Schritte
Wie du dich wieder mit dir selbst verbindest - in 5 ehrlichen Schritten
In diesem Blogbeitrag geht es darum, wie du dich nach Phasen der Überforderung, Selbstzweifel oder Daueroptimierung wieder ehrlich mit dir selbst verbindest. Und das ohne Druck, spirituelles Perfektionsstreben oder Selbstkritik. Du erfährst in fünf ehrlichen Schritten, wie du dich wieder spürst, lernst deine Gefühle zuzulassen, dir die richtigen Fragen zu stellen und in kleinen Momenten der Stille zu dir zurückzufinden. Es ist eine Einladung, dich nicht mehr ständig zu verbessern, sondern dich wirklich zu begegnen.
Warum Selbstverbindung wichtiger ist als dein nächstes Vision Board
Es ist so leicht, sich selbst zu verlieren. Zwischen Terminen, Erwartungen, deinem unaufgeräumten Innenleben und diesem Gefühl, irgendwie nicht richtig zu sein – obwohl du doch schon so viel an dir gearbeitet hast.
Ich kenn das. Ich war da und das nicht nur einmal.
Ich habe versucht, mich "zurück in die Verbindung" zu meditieren, mich durch Journaling zu retten oder mich mit Räucherstäbchen neu zu kalibrieren. Und Spoiler: manchmal hat’s funktioniert, aber oft war’s nur ein schöner Umweg um meine echten Gefühle herum.
Denn eine echte Verbindung zu dir selbst ist kein Pinterest-Perfekt-Zustand. Es ist ein roher, ehrlicher Prozess. Und er beginnt da, wo du aufhörst, gegen dich zu kämpfen und anfängst, dich wirklich zu sehen.
Nicht nur dein “Higherself" oder die Version, die morgens schon mit frischer Smoothie-Bowl startet, dann zwei Stunden Sport macht und immer gute Laune hat. Sondern auch die Frau, die gerade am liebsten alles hinschmeißen würde und sich fragt, was an ihr eigentlich nicht stimmt.
Hier kommen fünf Schritte, die dich zurück zu dir bringen können und dir ein Gefühl von Ankommen geben:
1. Lass das Optimieren: Du bist kein kaputtes Projekt
Ich weiß, der Drang ist groß. Noch ein Kurs. Noch ein Tool. Noch ein Selbsthilfebuch … Wir denken oft, Verbindung zu uns selbst heißt: erstmal besser werden.
Dieser Gedanke ist zwar für den Kopf logisch, allerdings bringt er uns eher noch weiter von uns weg.
Wahre Verbindung beginnt da, wo du dich nicht mehr verbessern musst, um dich selbst würdig zu fühlen. Da, wo du dir erlaubst, nicht produktiv, nicht spirituell, nicht perfekt zu sein.
Selbstoptimierung zwar mein zweiter Vorname. Ich war Teil des 5am Clubs, hab jeden Tag trainiert und den Zucker komplett weggelassen. Und natürlich durften auch meine 10 Affirmationen morgens und abends nicht fehlen. Hey, ich war sogar schon mal 10 Tage lang schweigen und nur meditieren irgendwie im nirgendwo. Weil ich dachte, dass mich das zu mir bringt. Das Ergebnis: Völlige Überforderung und Erschöpfung, weil ich gegen meine eigentliche Bedürfnisse gehandelt habe.
Du darfst aufhören, dich zu optimieren. Du darfst einfach mal SEIN. Ohne Leistungsnachweis. Und spüre in dieses Gefühl jetzt rein. In diese Erleichterung und Weite.
2. Fühl, was gerade wirklich da ist (auch wenn’s nicht instagrammable ist)
Ich weiß, das klingt simpel. Und gleichzeitig ist es das Mutigste auf dieser Liste. Was fühle ich gerade? Was macht mich da vielleicht gerade wütend? Woher kommt dieser Klos in meinem Hals? Oder warum zittert die ganze Zeit mein kleiner Finger?
Verbindung zu dir selbst geschieht häufig über deine Gefühle. Und keine Sorge: Du musst dich jetzt nicht stundenlang damit auseinandersetzen, erst einmal alles rausschreien oder rausweinen (darfst du aber natürlich gern). Sondern es geht darum, dass du sie fühlst. Wie fühlt sich die Wut an? Wie fühlt sich diese Enge in der Brust an?
Schreiben ist hier ein ganz heilsames Tool. Denn mit dem Schreiben bewahrst du dir auch noch einmal eine andere Perspektive. Du beschreibst deine Gefühle, ohne dich darin zu verlieren. Nimm dir täglich 5 Minuten “Fühli-Zeit”, schließe die Augen und spüre ohne Erwartungen in dich rein. Und dann atme in diese Gefühle und beobachte.
3. Stell dir die richtigen Fragen - und hör, was aus dir spricht
Ich bin ein großer Fan von Fragen. Weil sie Räume öffnen, an die du zuvor noch nicht gedacht hast. Meine liebsten Fragen sind:
Wie geht es meinem Herz gerade?
Was brauche ich heute für mehr Entspannung?
Was will meine Seele?
Wohin zieht es mich gerade?
Was braucht mein Nervensystem, um heute in die Ruhe zu kommen?
Was wünsche ich mir von tiefstem Herzen?
Wovor habe ich gerade am meisten Angst? Und warum?
Was kostet mich gerade meine Unentschlossenheit?
Welche Türe darf ich heute bewusst schließen?
Am liebsten stelle ich mir diese Frage laut oder in meinem Journal und schreibe oder spreche dann darauf los. Warte nicht, bis dein Kopf sich einschaltet, sondern nimm den ersten Impuls. Denn der erst von deinem Herzen und deiner Seele. Und mit genau diesen beiden möchtest du dich mehr verbinden.
Ganz wichtig ist: Bewerte die Antworten nicht. Lass sie einfach kommen und schau sie dir später an. Sie geben dir wichtige Hinweise, für deine nächsten Schritte.
4. In der Stille liegt die Kraft
Keine Sorge - ich empfehle dir nicht, dass du jeden Tag 2 Stunden komplett aus dem Sozialen Leben verschwinden musst oder auch für 10 Tage schweigen und meditieren gehen solltest. Es geht um die kleinen Stillemomente in deinem Alltag. Statt beim Spaziergang einen Podcast zu hören - geh lieber achtsam und mit Hand auf deinem Herzen die Runde. Oder verzichte auf die laute Musik am Morgen, um auf deine Körpersignale besser eingehen zu können.
Dein Herz und deine Seele wollen die ganze Zeit Kontakt mit dir aufnehmen. Doch im Lärm des Alltags geht es oft unter - also braucht es die bewussten Pausen und Stillemomente.
5. Nimm den Druck raus
Hört sich einfacher an, als es dann ist, ich weiß. Die meisten von uns haben gelernt: nur wer dran bleibt und richtig viel macht und umsetzt, erreicht seine Ziele. Allerdings stimmt das nicht, wenn es um die Verbindung mit dir selbst geht. Dafür braucht es eine absolute Entspannung - kein Druck und „mehr Leisten“.
Und ganz ehrlich: Du wirst dich nicht immer verbunden fühlen. Es gibt Tage, da bist du mit dir total im Reinen und dann gibt es wieder Tage, da fühlst du dich eher lost.
Die Verbindung zu dir ist kein To-Do, sondern dein Zuhause
Du musst dich nicht jeden Tag „voll verbunden“ fühlen, um auf deinem Weg zu sein. Du darfst straucheln, dich verlieren, zweifeln und trotzdem mit dir in Beziehung bleiben.

Du hast Lust dir selbst näher zu kommen und eine Beziehung zu dir aufzubauen?
Eine, die dich auch dann hält, wenn dich andere Menschen ablehnen oder unerwartetes passiert?
Dann ist mein 1:1 Coaching genau das Richtige für dich. Wir lösen die toxischen Muster, die dich “nicht gut genug” fühlen lassen und bauen stattdessen ein starkes, unerschütterliches Selbstvertrauen auf.
