
Vom Selbsthass zur Selbstakzeptanz
Vom Selbsthass zur Selbstachtung: Wie du Frieden mit dir schließt
Wenn du das Gefühl hast, ständig gegen dich selbst zu kämpfen, dann ist dieser Text für dich. Vielleicht bist du erfolgreich, funktionierst, tust, was man „tun sollte“ und trotzdem fühlst du dich innerlich leer. Vielleicht kennst du diesen ständigen Vergleich mit anderen, dieses unzufriedene Gefühl, nie genug zu sein.
Hier geht es nicht um positive Affirmationen oder schnellen Selbstliebe-Glitzer.
Hier geht’s darum, wie du wirklich aufhörst, dich selbst zu bekämpfen – und beginnst, dich wieder zu respektieren.
Ich schreibe das nicht von außen. Ich schreibe das, weil ich selbst dort war.
Warum es so schwer ist, mit sich selbst klarzukommen
Selbsthass klingt im ersten Moment brutal, gebe ich zu. Aber die Wahrheit ist: er zeigt sich leiser, als wir denken. Er steckt in dem Moment, in dem du dich vergleichst und das Gefühl hast, nie gut genug zu sein.
In der Stimme, die flüstert: „War ja klar, dass du das wieder nicht hinbekommst.“
Er steckt in dem Zwang, es immer besser machen zu müssen, in diesem unstillbaren Hunger nach Anerkennung, der dich innerlich ausbrennen lässt.
Ich kenne das. Bei mir wurde dieses „Nie genug“ irgendwann körperlich. Mein Körper hat aufgehört, mitzumachen, erst durch eine Essstörung, dann eine Erkrankung, die mich bis ins Krankenhaus gebracht hat.
Ab da wusste ich: Entweder ich komme jetzt mit mir klar oder ich mache mich weiter kaputt.
Es war kein Aha-Moment, eher eine leise, ernüchternde Erkenntnis: Ich kann nicht mehr weiter gegen mich leben.
Der Wendepunkt: Dich selbst sehen, statt dich zu verbessern
Der Weg raus beginnt nicht mit mehr Disziplin (denn darin bist du schon gut genug :P)
Er beginnt mit Ehrlichkeit. Mit dem Mut, hinzuschauen, wer du wirklich bist. Und nicht, wer du sein sollst. Vielleicht hast du irgendwann gelernt, dass du erst dann „richtig“ bist, wenn du dich veränderst. Wenn du mehr leistest, dünner bist, angepasster, lauter oder leiser – je nachdem, was andere brauchen.
Aber genau da liegt der Bruch. Solange du versuchst, die Version von dir zu werden, die die Welt gut findet, wirst du dich selbst verlieren. Frieden beginnt, wenn du sagst:
„Ich will mich nicht mehr ständig verändern, um dazuzugehören. Ich will mich kennenlernen.“
Das bedeutet:
👉 Lerne die Teile von dir kennen, die du sonst ablehnst.
👉 Schau hin, was dir Energie gibt und was sie dir nimmt.
👉 Erkenne, wo du dich klein machst, um reinzupassen.
Viele meiner Klienten kommen an genau diesem Punkt zu mir: Sie wissen, dass sie etwas in der Welt bewegen wollen, aber sie halten sich zurück, weil sie „anders“ sind.
Weil sie denken, sie seien zu komisch, zu viel, zu emotional.
Doch genau das, was dich „anders“ macht, ist oft deine Wirkung.
Mit sich selbst klarkommen: Selbstrespekt statt Selbstoptimierung
Selbstachtung heißt: Du begegnest dir mit dem gleichen Respekt, den du sonst allen anderen gibst.
Nicht erst, wenn du perfekt bist, sondern gerade, wenn du’s nicht bist.
Es geht nicht darum, dich plötzlich zu lieben. Das wäre ein Schritt zu weit und aktuell für dein System noch zu ungewohnt. Aber es geht darum, aufzuhören, dich zu verraten.
Selbstachtung entsteht, wenn du dich nicht mehr ständig übergehst, sondern wenn du ehrlich zu dir bist, auch wenn’s unbequem ist.
Wenn du dich fragst, wo du anfangen kannst, mit dir selbst klar zu kommen: Fang damit an, zuzuhören. Nicht dem Lärm im Außen, sondern dir. Deinem Herzen, deiner inneren Stimmen.
Was brauchst du heute wirklich?
Was würdest du tun, wenn du dich nicht dauernd anpassen müsstest?
Welche Momente machen dich lebendig und welche erschöpfen dich?
Hier startet der Beziehungsaufbau mit dir selbst. Sieh es wie ein erstes, schüchternes Erstes-Date mit dir selbst. Ohne Druck und Erwartungen. Einfach mal reinspüren, was es mit dir macht, wenn du dir näher kommst.
Fazit: Frieden mit dir ist keine Technik, sondern eine Haltung
Vom “Ich kann mich nicht leiden” zu “Ich bin gar nicht mal so übel” ist kein gerader Weg.
Es ist ein Prozess, in dem du dich immer wieder neu entscheidest, bei dir zu bleiben, auch wenn’s unbequem ist.
Und ja, es gibt immer diese Tage, an denen du dich einfach nicht gern anschaust oder alles in Frage stellst. So what? Dann nimm dich in den Arm und vertraue darauf, dass du dich in diesen Moment auch halten kannst. Frieden mit dir bedeutet nicht, dass du dich nie wieder in Frage stellst. Es bedeutet, dass du dich auch dann hältst, wenn du fällst.

Du hast Lust dir selbst näher zu kommen und eine Beziehung zu dir aufzubauen?
Eine, die dich auch dann hält, wenn dich andere Menschen ablehnen oder unerwartetes passiert?
Dann ist mein 1:1 Coaching genau das Richtige für dich. Wir lösen die toxischen Muster, die dich “nicht gut genug” fühlen lassen und bauen stattdessen ein starkes, unerschütterliches Selbstvertrauen auf.
